Stand vom | 13.11.2005 |
Bezeichnung | Hyperaldosteronismus |
Beschreibung der Indikation | Als Hyperaldosteronismus bezeichnet man Krankheitszustände, die mit einer erhöhten Ausschüttung von Aldosteron einhergehen. Es werden unterscheiden: primärer Hyperaldosteronisums (Conn-Syndrom = autonome Aldosteronüberproduktion in der Nebennierenrinde) und sekundärer Hyperaldosteronismus (Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems z.B. durch Einschränkungen der Nierendurchblutung (Nierenarterienstenose) oder systemische Hypovolämie (Herzinsuffizienz). Auch Elektrolytverschiebungen durch z.B. Diarrhoe oder Erbrechen und eine übermäßige Lakritzzufuhr können zu einem sekundären Hyperaldosteronismus führen. |
Parameter Stufe 1 | Kalium, Natrium, Aldosteron i.S., Plasmarenin, (Renin/Aldosteron-Quotient) Cortisol. Such-/Ausschluss-Diagnostik: Aldosteron und Renin morgens im Serum/Plasma; ggf. Fludrocortison- oder der NaCl-Belastungstest. DD: NNR-Adenom und -Hyperplasie; Lokalisationsdiagnostik: Neben bildgebenden Verfahren seitengetrennte Bestimmung von Aldosteron und ggf. der Vorstufe 18-Hydroxikortikosteron sowie von Cortisol (als Marker für die richtige Katheterlage). |