Stand vom | 07.06.2018 |
Bezeichnung | Lymphadenopathie |
Beschreibung der Indikation | Lymphadenopathie ist der unspezifische Begriff für Lymphdrüsenerkrankungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass Lymphknoten vergrössert, schmerzhaft und/oder von ungewöhnlich derber Konsistenz sind. |
Parameter Stufe 1 | Generalisierte LK-Schwellungen: Häufige Ursachen: EBV, CMV, Toxoplasmose. Seltene Ursachen: Chlamydia trachomatis L1-L3, Coxsackieviren, Adenoviren, Bartonella henselae, HIV, Röteln, Mumps, Tuberkulose, Brucellose, Tularämie. Zervikale LK-Schwellungen: häufige Ursachen: Streptokokken der Gr. A, EBV, Toxoplasmose, unspezifische Virusinfekte. Seltene Ursachen: Diphtherie, Tuberkulose, Angina Plaut-Vincenti. Okzipitale LK-Schwellungen: Röteln. Periphere LK-Schwellungen: reaktive Lymphadenitis bei bakterieller Infektion, Katzenkratzkrankheit, Syphilis, Tularämie, Ulcus molle, Infektionen mit Herpes simplex-Virus, Lymphogranuloma venereum. Nach Aufenthalt in warmen Ländern an tropische und subtropische Parasitosen denken! Serologie: Nachweis von AK gegen o.g. Erreger. Bakteriologie (kulturell): Erregernachweis in Blutkultur, aus Rachenabstrich, aus extirpierten Lymphknoten (z.B. bei V.a. Tuberkulose). Molekularbiologie (PCR): Tuberkulose, Chlamydien, |