
| Stand vom | 20.04.2019 |
| Bezeichnung | Selen |
| Zuordnungen | Klinische Chemie, Spurenelemente |
| Probenmaterial | ca. 1,0 ml Serum |
| Probentransport | Postversand möglich |
| Klinische Indikationen | Verdacht auf Selenmangel oder Selen-Intoxikation, Monitoring einer Selen-Therapie |
| Methode | ET-AAS |
| Ansatztage | 2 x pro Woche |
| Referenzbereiche | s. Befundbericht |
| Beurteilung | Selen (Halbmetall, essentielles Spurenelement) an der Entgiftung zellschädigender freier Radikale beteiligt (z.B. durch Katalasen, Lipidperoxide, Superoxiddismutase, Glutathion-S-Transferase). Der antioxidative Effekt schützt gegen Atherosklerose, degenerative Prozesse und Tumorentstehung. Selen wirkt zudem immunstimulierend. Selen findet Verwendung bei der Erzverhüttung, in der Elektro-, Glas- und Keramikindustrie. Belastungsquellen sind ferner: Abgase, Stäube, Wasser, Nahrung, überhöhte Selenmedikation (> 400 μg/Tag): Selenmangel: Muskel- und Myokarddegeneration, Störungen des Immunsystems, vermehrte Malignomentstehung, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungenm, oxidativer Stress Selen-Intoxikation (Mehraufnahme von > 800 μg/Tag): Müdigkeit, Kopfschmerz, Nervosität, Speichelfluss, Diarrhoe, Knoblauchgeruch in der Atemluft, brüchige Fingernägel, Haarausfall, Leber- und Nierenschäden, akut auch Konjunktivitis, Laryngitis, Bronchitis |