Stand vom | 03.04.2020 |
Bezeichnung | Francisella tularensis-Serologie (IgG/IgM) |
Synonyme | Hasenpest, Tularämie |
Zuordnungen | Mikrobiologie, Infektionsserologie |
Parameter | In Europa kommt die weniger virulente Subspezies F. tularenis ssp holarctica vor. Bestimmt werden: F. tularensis-Antikörper (IgG) F. tularensis-Antikörper (IgM) |
Probenmaterial | ca. 1,0 ml Serum |
Abnahmehinweise | Die Inkubationszeit beträgt ca. 1-5 Tage; das diagnostische Fenster beträgt ca. 10 Tage |
Probentransport | Postversand möglich |
Klinische Indikationen | Verdacht auf Tularämie. Die Infektion beim Menschen erfolgt durch Kontakt mit lebenden/toten infizierten Tieren (Wildbretzubereitung), seltener durch Inhalation, Zecken- oder Mückenstiche bei (ulzero)glandulärem bzw. okuloglandulärem Krankheitsbild, selten Pneumonie oder Sepsis |
Methode | IFT |
Ansatztage | bei Bedarf |
Referenzbereiche | IgG-IFT: < 1:40 IgM-IFT: < 1:20 |
Beurteilung | Der Nachweis von Ak gegen F. tularensis, insbesondere der Klasse IgM oder ein hoher IgG-Titer bzw. ein signifikanter IgG-Anstieg können auch auf eine aktive Infektion hinweisen. Kreuzreaktionen mit S. typhi sind beschrieben. In jedem Fall sollte jedoch der direkte Erregernachweis in der Blutkultur oder aus Material von einer Läsion versucht werden. |