Stand vom | 05.12.2023 |
Bezeichnung | Prothrombin-Mutation (PCR) |
Synonyme | Prothrombin-Gen-Mutation, Thrombophilie |
Zuordnungen | Gerinnung/Hämostaseologie, Humangenetik, Molekulargenetik |
Parameter | Bestimmt wird die Mutation: G20210A im Gen F2 auf Chromosom 11p11-q12 |
Probenmaterial | ca. 2 ml EDTA-Blut (gefülltes Blutbild-Röhrchen) |
Abnahmehinweise | |
Probentransport | Postversand möglich |
Klinische Indikationen | Thrombophilie-Diagnostik bei - positiver Familienanamnese - rezidivierenden Thrombosen - gleichzeitiger Hormontherapie - erhöhter Faktor II-Aktivität - rezidivierenden Aborten |
Methode | DNA-Extraktion, PCR, Hybridisierung |
Ansatztage | Di, Do |
Referenzbereiche | Wildtyp: Mutation nicht vorhanden |
Beurteilung | Die Prothrombin-Mutation hat in der Bevölkerung eine Prävalenz von ca. 2 %, bei Thrombosepatienten dagegen von ca. 5 - 7 % (in der Literatur bis 20 %). Sie gilt als die zweithäufigste Ursache einer hereditären Thrombophilie. Während die heterozygote Mutation allein zu einer Erhöhung des Risikos thromboembolischer Ereignisse um den Faktor 3 führt, potenziert sich das Risiko bei gleichzeitigem Nachweis der Faktor V-Mutation (Leiden). Die homozygote Prothrombin-Muation kann Ursache einer vermehrten Abortrate sein. |