Stand vom | 05.07.2017 |
Bezeichnung | Ersttrimester-Screening |
Synonyme | First-Trimester-Serum-Screening |
Zuordnungen | Pränatal-Diagnostik |
Parameter | bestimmt werden neben der Nackentransparenz PAPP-A Freies β-HCG Hinweis: überhöhte Werte des freien β-HCG bei Niereninsuffizienz |
Probenmaterial | ca. 2 ml Serum |
Abnahmehinweise | Anforderung ab SSW 9+0 bis 14. SSW. Für die Bewertung ist die exakte Angabe der SSW notwendig sowie Angabe von Gewicht, Geburtsdatum und ggf. Diabetes mellitus, Nikotinkonsum auf dem Anforderungsschein. siehe auch: Trisomie-Screening |
Klinische Indikationen | Ermittlung des individuellen Risikos für Trisomie 21 (Down-Syndrom) für Schwangere im 1. Trimester bei klinischer Indikation und nach vorheriger ausführlicher Beratung |
Methode | LIA |
Ansatztage | Di, Fr (2x wöchentlich) |
Referenzbereiche | entfällt. |
Beurteilung | Erkennungsrate für Trisomie 21 > 85%. Vereinbarunsgemäß wird das Ergebnis des First-Trimester-Screenings bis zu einem Risiko von 1:250 als "auffällig" bewertet. Die Beurteilung stützt sich auf die statistische (rechnerische) Ermittlung des individuell für die aktuelle Schwangerschaft geltenden Risikos für die Trisomie 21. Die Berechnung vergleicht den für die jeweilige Schwangere ermittelten Messwerte mit den für dieselbe SSW ermittelten Medianen. Diese werden für die verwendete Methode individuell ermittelt. Das Vielfache der individuellen Abweichung vom wird als MoM (Multiple of Median) bezeichnet. Eine kindliche Chromosomenstörung ist bei "unauffälligem" Erst-Trimester-Serum-Screening nicht ausgeschlossen, ein auffälliges Ergebnis kein Beweis für eine fetale Chromsomenstörung sollte aber weiter abgeklärt werden. |