Stand vom | 25.01.2020 |
Bezeichnung | Hanta-Virus-Serologie |
Synonyme | Hämorrhagischen Fiebers mit renalem Syndrom (HFRS), Nephropathia epidemica (NE) |
Zuordnungen | Mikrobiologie, Infektionsserologie |
Parameter | Bestimmt werden: Hanta-Virus-Antikörper (IgG, IgM) Zur Bestätigung und Differenzierung des Virus-Subtyps: Hanta-Virus-Antikörper (Immunoblot IgG, IgM) |
Abnahmehinweise | Die Inkubationszeit beträgt ca. 10-30 Tage |
Probentransport | Postversand möglich, Botendienst empfohlen, die gesetzlichen Bestimmungen (ADR: UN2814) sind zu beachten. Rücksprache mit Laborarzt empfohlen. |
Klinische Indikationen | Verdacht auf Hanta-Virus-Infektion. Bei Infektionen mit den in Deutschland vorkommenden Virustypen (Puumala- und Dobrava-Belgrad-Virus) meist grippeähnliche Symptome mit Nierenbeteiligung („Nephropathia epidemica“. Bei Infektionen mit Stämmen aus Südosteuropa, Asien, Südamerika und Afrika häufiger Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom (HFRS) mit schwerem Verlauf: hohes Fieber, Nierenversagen, Pneumonie, Hämoptysis Übertagung von Mensch zu Mensch findet nicht statt. |
Methode | siehe Einzelparameter |
Ansatztage | 2 -3 x pro Woche |
Referenzbereiche | negativ |
Beurteilung | In Deutschland meist Puumala-Virus (Reservoir: Rötelmaus), Verbreitung: Süd- und Westdeutschland, Gefährdung von Kanalarbeitern, Jägern, Waldarbeitern). Seltener Dobrava-Belgrad-Virus (Reservoir: Brandmaus), Verbreitung Nord- und Ostdeutschland. Hantaan-Virus (Reservoir:Brandmaus) in Südostasien bzw. Südeuropa Seoul-Viren (Reservoir: Ratten)überwiegend in Ostasien Eine weiter Gruppe von Hantaviren (Sin Nombre, Black Creek Canal, New York, Andres) kommen in Nord- und Südamerika vor und verursachen das Hantavirus pulmonary syndrome (HPS). Es besteht eine hohe Kreuzreaktivität zwischen den einzelnen Typen |