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Freies Hämoglobin(W)

 

Stand vom 31.05.2016
Bezeichnung Freies Hämoglobin
Zuordnungen Klinische Chemie
Probenmaterial ca. 1,0 ml Heparin-Plasma, Serum, EDTA- und Citrat-Plasma
Abnahmehinweise Bei der Blutabnahme sollte jede Hämolyse vermieden werden. Plasma ggf. 2x zentrifugieren.
Probentransport Postversand möglich
Klinische Indikationen Verdacht auf intravasale Hämolyse
Qualitätskontrolle von Erythrozytenkonzentraten
Weitere Diagnostik bei Transfusionszwischenfällen
Methode Direktphotometrie, 3 Wellenlängen-Methode nach Herboe
Ansatztage 2x pro Woche
Referenzbereiche s Befundbericht
Beurteilung Bei gesteigerter intravasaler Hämolyse reicht die Kapazität der Abbauorte für das freigesetzte Hämoglobin nicht mehr aus. Die Bindungsproteine Haptoglobin und Hämopexin sind hinsichtlich der Aufnahme von Hb erschöpft, ihre Plasmakonzentrationen sinken ab. Es ist dann freies Hämoglobin messbar.
Freies Hämoglobin wird in erhöhter Konzentration gefunden bei:
- Transfusionszwischenfällen
- hämolytischen Anämien unterschiedlicher Genese
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren