Stand vom | 27.01.2008 |
Bezeichnung | HAMA |
Synonyme | humane Anti-Maus-Antikörper, heterophile Antikörper |
Zuordnungen | Immunologie, humorale Immunität |
Probenmaterial | ca. 1,0 ml Serum |
Probentransport | Postversand möglich |
Klinische Indikationen | Weitere Diagnostik zur Aufklärung nicht plausibler Ergebnisse immunologischer Untersuchungen (Tumormarker, Hormone), bei denen in den Laborverfahren monoklonale Maus-Antikörper verwendet werden Therapie-Monitoring nach diagnostischer oder therapeutische Applikation monoklonaler Maus-Antikörper |
Methode | ILMA |
Ansatztage | Do (wöchentlich) |
Referenzbereiche | < 30 μg/l |
Beurteilung | Das Vorhandensein von humanen Anti-Maus-Antikörpern kann zu einer erheblichen Störung von Laborverfahren führen, die Maus-Antikörper zur Detektion von immunologischen Parametern (insbesondere Tumormarker, Hormone) einsetzen. Die erhaltenen Messergebnisse können sowohl falsch-positiv als auch falsch-negativ sein. In der klinischen Bewertung fallen sie durch die fehlende Plausibilität und Korrelation zu anderen Untersuchungsverfahren auf. Das Risiko für die Entwicklung von humanen Anti-Maus-Antikörpern ist besonders nach diagnostischer oder therapeutischer Applikation von Maus-Antikörpern gegeben. Auch Personen mit häufigem Kontakt zu Mäusen können diese Antikörper entwickeln. HAMA sind jedoch nicht human-pathogen. |