Stand vom | 03.10.2018 |
Bezeichnung | HER-2/neu-Protein |
Synonyme | human epidermal growth factor receptor-2/neuroblastoma |
Zuordnungen | Tumormarker |
Probenmaterial | ca. 1,0 ml Serum |
Probentransport | Postversand möglich, Probentransport möglichst gekühlt (+ 2°C - + 8°C) |
Klinische Indikationen | Therapiekontrolle/Monitoring sowie Prognoseabschätzung beim Mammakarzinom Fehlender Tumorgewebestatus zur HER-2/neu-Protein-Expressioin |
Methode | ELISA |
Ansatztage | nach Bedarf (wöchentlich) |
Referenzbereiche | < 15,2 μg/l |
Beurteilung | Der HER-2/neu-Serum-Spiegel korreliert mit dem progressionsfreien Überleben unter Therapie sowie mit der Gesamt-Überlebenszeit. Da im Verlauf des Metastasierungsprozesses eines Mammakarzinoms die Möglichkeit der klonalen Selektion HER-2/neu-positiver Zellen besteht, kann ein ursprünglich HER-2/neu-negativer Tumor in seinen Metastasen HER-2/neu überexprimieren. Daher ist die Serum-Bestimmung von HER-2/neu-Protein auch bei initial negativem HER-2/neu-Status des Primärtumors in der Gewebeuntersuchung im weiteren Follow-up sinnvoll. HER-2/neu ist ebenfalls bei Patientinnen mit lokalisiertem Primärtumor von prognostischer Bedeutung. Bei nicht erhobenem HER-2/neu-Status (z.B. IHC-Score) des Primärtumors in der Gewebeuntersuchung kann die Serumbestimmung bei positivem Ausfall eine Überexprimierung des HER-2/neu-Proteins anzeigen und damit wertvolle Hilfestellung bei der Auswahl therapeutischer Optionen bieten. Benigne Erkrankungen führen nur selten zu einer Erhöhung der HER-2/neu-Serum-Spiegel (cave: massive Leberfunktionsstörungen), so dass Serum-Spiegel über 14 μg/l immer abzuklären sind. |