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Inhibin B(W)

 

Stand vom 10.04.2013
Bezeichnung Inhibin B
Zuordnungen Endokrinologie, Fertilität
Probenmaterial ca. 1,0 ml Serum
Abnahmehinweise
 
Probentransport Postversand möglich
Klinische Indikationen Frauen: Abklärung der ovariellen Restfunktion im Rahmen einer Fertilitätstherapie, Tumormarker für Granulosazelltumoren des Ovars.
Männer: Funktionsmarker der Sertolizellen, Weitere Diagnostik bei Störungen der FSH-Sekretion
Referenzbereiche s. Befundbericht
Beurteilung Inhibin ist ein Polypeptidhormon (32 kD). Es wird in den Granulosazellen des Ovars bei der Frau sowie in den Sertili-Zellen des männlichen Hodens gebildet. Inhibin B hemmt selektiv die Freisetzung von FSH aus der Hypophyse und hat darüber hinaus eine parakrine, lokale Aktivität in den Gonaden.
Als Tumormarker hat Inhibin eine hohe Sensitivität (> 98 %) und Spezifität für Granulosazeltumoren bei postmenopausalen Frauen bei beidseitiger Ovarektomie.
Bei Männern zeigt Inhibin valide den Grad der Schädigung des keimbildenden Epithels nach Radiatio des Hodens an und ist hier ein prognostischer Faktor für die anschließende Erholung der Spermatogenese. Die kombinierte Bestimmung von FSH, LH und Inhibin B führt zu einer deutlich verbesserten Einschätzung der Hodenfunktion als die alleinige FSH- und LH-Bestimmung.
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren