Stand vom | 25.02.2014 |
Bezeichnung | PSA komplexiert |
Synonyme | cPSA |
Zuordnungen | Tumormarker |
Probenmaterial | ca. 1,0 ml Serum |
Abnahmehinweise | Bei der Blutentnahme werden folgende zeitlichen Abstände empfohlen: Prostatamassage: ca. 3-4 Tage rektaler Ultraschall: ca. 1-2 Tage rektale digitale Unt.: ca. 1-2 Tage Prostata-Nadelbiopsie: ca. 2 Wochen nach Ejakulation: ca. 1-2 Tage Radfahren: ca. 1-2 Tage |
Probentransport | Postversand möglich, Probentransport möglichst gekühlt (ca. + 2°C - + 8°C), Stabilität ca. 4 Tage (bei + 4°C) |
Klinische Indikationen | Diagnose und Verlaufsbeurteilung des Prostatakarzioms |
Methode | CLIA |
Ansatztage | Mo - Fr |
Referenzbereiche | siehe Befundbericht |
Beurteilung | Die Bestimmung des gesamt PSA (tPSA) erfasst neben dem komplexierten PSA (cPSA) auch das freie PSA (fPSA).fPSA tritt besonders bei benignen Erkrankungen der Prostata in höheren relativen Konzentrationen auf. Das cPSA ist das dominierende Sekretionsprodukt der maligne veränderten Prostata. Aufgrund seiner, im Vergleich zum tPSA höheren Spezifität, ist cPSA in der diagnostischen Abklärung benigner oder maligner Veränderungen der Prostata als „Firstline“-Marker (Parameter der ersten Wahl) zu empfehlen. Die weitere Differenzierung der mit cPSA vorselektierten Risikopatienten für ein Prostatakarzinom wird durch die Quotientenbildung von cPSA mit PSA gesamt (c/tPSA-ratio) ermöglicht. Die diagnostische Wertigkeit ist der Bestimmung von PSA gesamt und PSA frei mit Quotientenbildung (fPSA/PSA gesamt) gleichwertig. PSA erhöht bei: Prostatakarzinom, BPH, Prostatitis, nach Manipulation (Untersuchung, Biopsie, Ultraschall, Ejakulation). Halbwertszeit: max. 2 - 3 Tage. Hinweis: Ca. 10% - 20 % der Patienten mit Prostatakarzinom haben niedrige cPSA-Werte. |