
| Stand vom | 01.03.2018 |
| Bezeichnung | Vitamin K |
| Synonyme | Phyllochinone |
| Zuordnungen | Klinische Chemie, Vitamine |
| Probenmaterial | 1,0 ml Serum, EDTA-Plasma oder Heparinatplasma |
| Probentransport | Postversand möglich, Probentransport lichtgeschützt und möglichst tiefgefroren (ca. - 20°C) |
| Klinische Indikationen | Verdacht auf Vitamin K-Mangel bei: - zystischer Fibrose - Malabsorption - Maldigestion - extrahepatische biliäre Abfluss-Störung - Zöliakie (einheimische Sprue) - Änderung der Darmflora unter Antibiose - totale parenterale Ernährung - unter Therapie mit Vitamin K-Antagonisten |
| Methode | HPLC |
| Ansatztage | 2 x pro Woche |
| Referenzbereiche | 90 - 2100 ng/l |
| Beurteilung | Ein Vitamin K-Mangel wird klinisch durch eine Störung der Blutgerinnung aufgrund verminderter Bildung der Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X in der Leber. In Abhängigkeit von der Plasma-Halbwertszeit sinken zunächst die Spiegel der Faktoren VII und Protein C ab, gefolgt von den Faktoren X, IX und II. Laborchemisch kommt es zu einem Absinken des Quick-Wertes mit entsprechendem Anstieg des INR, dann auch zum pathologische Ausfall weiterer Gerinnungsuntersuchungen. Der Ausgleich des Vitaminmangels erfolgt in der Regel durch orale Gabe von 10 - 20 mg Vitamin K. Bei Resorptionsstörungen erfolgt die Gabe parenteral. |