Stand vom | 22.04.2019 |
Bezeichnung | Fruktosebelastungstest |
Zuordnungen | Stoffwechseldiagnostik |
Parameter | Fruktose oder H2-Atemtest (bitte Set anfordern) |
Probenmaterial | Blutentnahme nach 3-tägiger fruktosefreier Diät Erwachsene: 25 g Fruktose Kinder bis 25 kg KG: 1 g Fruktose pro kg KG oral Fruktose zum Zeitpunkt 0 (nüchtern), 30, 60, 120 , 180 min |
Klinische Indikationen | Intestinale Fruktose- / Sorbit-Malabsorption Bei Säuglingen mit Verdacht auf hereditäre Fruktoseintoleranz genetische Diagnostik Hereditäre Fruktose-Intoleranz einleiten. Nur bei ca. 3% der Erkrankten wird keine Mutation gefunden - in diesen Fällen intravenösen Fruktosebelastungstest in der Klinik durchführen. |
Methode | Photometrie |
Beurteilung | H2-Atemtest Ein Anstieg der H2-Konzentration um > 20 ppm über den Ausgangswert sowie das Auftreten von gastrointestinalen Symptomen im Testverlauf sprechen für eine Fruktosemalabsorption. Fruktose im Plasma Normaler Fruktoseanstieg um >6 mg/dL. Fruktose-Maximum bis 15 mg/dL nach 30-60 min, Abfall auf Ausgangswert nach 120 Min. Bei unauffälligem Testergebnis kann bei weiterhin bestehendem Verdacht der Test mit 50 g Fruktose wiederholt werden. Bei Fruktoseintoleranz oder Fruktosurie Fruktosemaximum >40 mg/dL, nur bei Fruktoseintoleranz zusätzlich Abfall der Glukosekonzentration. Verminderter Anstieg der Fruktosekonzentration: Verdacht auf beschleunigte Darmpassage (Osmoseeffekt). |