
| Stand vom | 12.02.2018 |
| Bezeichnung | Schistosomen-Ei-Nachweis |
| Synonyme | Bilharziose |
| Zuordnungen | Mikrobiologie |
| Probenmaterial | 10-20 ml eines Sammelurins (empfohlene Periode: 10-14 Uhr), Stuhlprobe (Röhrchen ca. 1/3 gefüllt) |
| Abnahmehinweise | S. haematobium: höchste Sensitivität des Ei-Nachweis im Urin bei Uringewinnung zwischen 12 und 14 Uhr und nach körperlicher Anstrengung (z.B. Treppensteigen) Präpatenz (noch keine Eiausscheidung): 12-14 Wochen S. masoni und S. japonicum: Es sollten mindestens drei Stuhlproben im Abstand von je 1-2 Tagen untersucht werden. Präpatenz: 4-7 Wochen |
| Probentransport | Botendienst empfohlen, Nachweis der Eier innerhalb von 2 Stunden! Bei längerer Transportzeit wird die Zugabe von 1 ml 37% Formalin je 100 ml Urin empfohlen (bitte dieses auf dem Anforderungsschein vermerken), um ein Schlüpfen der Larven zu verhindern |
| Klinische Indikationen | Verdacht auf Bilharziose (Blasen- oder Darmbilharziose), insbesondere bei Reiseanamnese und Hämaturie bzw. Proteinurie bei Blasenbilharziose oder Blutbeimengungen bzw. Darmulcerationen und Polypen bei Darmbilharziose |
| Methode | Mikroskopie |
| Ansatztage | Mo - Sa (täglich) |
| Referenzbereiche | negativ |
| Beurteilung | Der Nachweis von Schistosomen-Eiern im Urin bzw. Stuhl sichert die Diagnose. In der Präpatenzzeit ist nur die serologische Diagnostik sinnvoll. |