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Faktor V-Leiden-Mutation (PCR)(W)

Thrombophilie 

Stand vom 05.12.2023
Bezeichnung Faktor V-Leiden-Mutation (PCR)
Synonyme Thrombophilie
Zuordnungen Gerinnung/Hämostaseologie, Humangenetik, Molekulargenetik
Parameter Bestimmt wird die Mutation:
G1691A bzw R506G im Gen F5 auf Chromosom 1q23
Probenmaterial ca. 5 ml EDTA-Blut
Probentransport Postversand möglich
Klinische Indikationen Thrombophilie-Diagnostik bei
- pathologischer APC-Resistenz
- positiver Familienanamnese
- rezidivierenden Thrombosen
- Thrombosen bei jungen Patienten (< 45 Jahre)
- gleichzeitiger Hormontherapie
- rezidivierenden Aborten
Methode DNA-Extraktion, PCR, Hybridisierung
Ansatztage Di, Do
Referenzbereiche Wildtyp: Mutation nicht vorhanden
Beurteilung Die Faktor V-Leiden-Mutation ist die häufigste angeborene Ursache einer Thrombophilie bzw. gehört zu den häufigsten monogenen Prädispositionen für thromboembolische Ereignisse. Sie ist bei ca. 20 % der Thrombosepatienten < 70 Jahre  nachweisbar.
Bei positiver Familienanamnese erhöht sich der Anteil sogar auf ca. 50 %. Ca. 5 % der Bevölkerung sind heterozygote Mutationsträger, ca. 0,5 % der Bevölkerung homozygote Mutationsträger.
Heterozygote Anlageträger für diese Mutation haben ein ca. 5 - 8-fach erhöhtes Risiko für eine venöse Thrombose, homozygote Anlageträger sogar ein ca.  80-faches. Eine Kombination mit anderen angeborenen bzw. erworbenen Risikofaktoren steigert das Thromboserisiko zusätzlich.

Ca. 5-10 % der Patienten mit pathologischer APC-Resistenz sind NICHT Mutationsträger für die Faktor V-Leiden Mutation (Leiden).
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren