Stand vom | 15.03.2013 |
Bezeichnung | Proinsulin |
Synonyme | Proinsulin intakt |
Zuordnungen | Endokrinologie |
Probenmaterial | ca. 1,0 EDTA-Plasma (Serum ebenfalls möglich) |
Abnahmehinweise | Wegen der besseren Stabilität sollte EDTA-Blut bevorzugt abgenommen werden. Bei längerer Lagerungszeit (> 24 Stunden) sollte das EDTA-Blut zentrifugiert und das Plasma in ein separates Röhrchen (ohne Zusatz) abpipettiert werden. Die Probe ist dann gekühlt (+ 2°C - + 8°C) zu lagern. Bei Abnahme von Vollblut muss dieses nach der Abnahme direkt zentrifugiert und das Serum in ein separates Röhrchen abpipettiert und tiefgefroren werden (ca. - 20°C). |
Methode | ELISA |
Ansatztage | Di/Do |
Referenzbereiche | < 11 pmol/l |
Beurteilung | Die genetisch determinierte Insulinresistenz und die Insulin-Sekretionsstörung der Bauchspeicheldrüse sind wesentliche Kennzeichen des Diabetes mellitus Typ 2. Bei steigender Insulinresistenz wird die Kapazität des Enzymsystems zur Herstellung von Insulin und C-Peptid aus Proinsulin überschritten mit nachfolgend ansteigenden Proinsulinwerten. Hieraus ergibt sich: - Proinsulin nicht erhöht: Sekrtionsleistung der β-Zelle nicht gestört, insulinotrope Therapie möglich - Proinsulin erhöht: Insulinresistenz mit Sekretionsstörung wahrscheinlich. Behandlung der Insulinresistenz empfohlen und Velaufskontrolle des Proinsulin in ca. 3 Monaten Zudem gelten erhöhte Werte des Proinsulin als Risikofaktoren für eine KHK. |