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Methylmalonsäure(W)

MMS 

Stand vom 17.04.2019
Bezeichnung Methylmalonsäure
Synonyme MMS
Zuordnungen Klinische Chemie, Vitamine
Probenmaterial ca. 1,0 ml Serum oder Plasma
Probentransport Postversand möglich
Klinische Indikationen Weitere Untersuchung bei grenzwertig vermindertem Vitamin B12-Befund (latenter Vitamin B12-Mangel) oder bei nicht ansprechender Therapie
Kinder mit Verdacht auf Methylmalonazidurie bei Trinkschwäche, Gedeihstörungen, Erbrechen, Kampfanfällen im Neugeborenenalter
Methode LC-MS/MS
Ansatztage 1-2 x pro Woche
Referenzbereiche 9 - 32 μg/l
Beurteilung Die Wertigkeit der Bestimmung von Methylmalonsäure (MMS) liegt insbesondere in der weiteren Diagnostik des Vitamin B12-Mangels.
Bei intrazellulärem Mangel an Vitamin B12 kommt es durch verminderte Aktivität der Methylmalonyl-CoA-Mutase (hier ist Vitamin B12 ein Coenzym) zu einer Konzentrationserhöhung von MMS im Blut. Diese Erhöhung ist bereits messbar, wenn die Vitamin B12-Konzentration ggf. noch in einem Graubereich liegt.
Daher ist die MMS-Bestimmung zur Abklärung grenzwertiger Vitamin B12-Befunde geeignet: Erhöhte Werte zeigen den Vitamin B12-Mangel an.
Erhöhte MMS-Werte im Serum finden sich auch bei:
- Niereninsuffizienz/chronischen Nierenerkrankungen
- Methylmalonazidurie
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren