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Rickettsien-Antikörper (IgG,IgM)(W)

 

Stand vom 08.04.2020
Bezeichnung Rickettsien-Antikörper (IgG,IgM)
Zuordnungen Mikrobiologie, Infektionsserologie
Parameter separate Anforderung für:
1. Zeckenbißfieber: R. conorii und R. africae
durch Kreuzreaktion werden miterfasst: R. akari, R. massiliae, R. sibirica, R. helvetica, R. slovaca, R. raoulti u.a.
2. Fleckfieber: R. rickettsii und R. typhi
unter der Angabe von Symptomatik und Reiseanamnese
durch Kreuzreaktion werden miterfasst: R. mooseri, R. prowazekii
Hinweis: Orientia (früher Rickettsia) tsutsugamushi wird nicht erfasst.
Probenmaterial ca. 1,0 ml Serum
Abnahmehinweise Die Inkubationszeit beträgt ca. 7-21 Tage
Probentransport Postversand möglich
Klinische Indikationen Verdacht auf Rickettsiose nach Stich/Biss durch Zecken, Läuse, Flöhe oder Milben bei entsprechender Reiseanamnese mit folgenden Symptomen:
Fieber, Eschar, makulopapulöses Exanthem (Fleckfieber), Kopfschmerz, Konjunktivitis, Hepatitis, selten schwere Organmanisfestationen wie Pneumonie, Meningitis, Sepsis und Myokarditis
Reisemedizinisch bedeutsam sind vor allem das Mittelmeerfleckfieber durch R. conorii (Mittelmeergebiet bis Indien) und das Afrikanische Zeckenbissfieber durch R. africae (Subsahara, afrik. Nationalparks, Karibik).
In Süd- und Osteuropa zunehmend Nachweis von R. helvetica und R. slovaca mit Fieber, teilw. Encephalitis nach Zeckenstich (TIBOLA)
Methode IFT
Ansatztage 2-3 x pro Woche
Beurteilung Der Nachweis von IgG-Antiköpern kann, insbesondere bei hohen Titern, Serokonversion oder signifikantem Titeranstieg für eine Infektion mit einem der untersuchten Erreger sprechen.
Im Frühstadium ist auch eine Erregeridentifizierung mittels PCR aus EDTA-Blut oder Biopsie möglich.
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren