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aPTT

aktivierte partielle Thromboplastinzeit 

Stand vom 20.05.2023
Bezeichnung aPTT
Synonyme aktivierte partielle Thromboplastinzeit
Zuordnungen Gerinnung/Hämostaseologie
Probenmaterial korrekt gefüllte Citratblut-Monovette (kritisch!) bzw.
ca. 0,2 ml Citratplasma
Abnahmehinweise Gerinnungsuntersuchungen
Probentransport Gerinnungsuntersuchungen
Klinische Indikationen Globaler Suchtest für erworbene oder angeborene Blutgerinnungsstörungen (insbesondere Hämophilie A und B),
Kontrolle einer Therapie mit unfaktioniertem Heparin und Argotroban, Suchtest für Lupusantikoagulanzien bzw. Inhibitoren gegen Gerinnungsfaktoren, Fibrinolysetherapie, bei V.a. DIC bzw. Hyperfibrinolyse
Klassifikation EDMA: 13 02 01 02 00
Methode Koagulometrie
Ansatztage Mo - Fr (täglich)
Referenzbereiche 25,1 - 36,5 Sekunden
Beurteilung Eine normale aPTT schließt eine Gerinnungsstörung nicht vollständig aus. Eine unerwartete Verlängerung der aPTT kann verschiedene Ursachen haben. Nach Ausschluss präanalytischer Einflüsse durch eine Kontrolle sind ggf. die Faktoren des intrinsischen Systems (Faktor VIII, IX, X, XI, XII), insbesondere jedoch Faktor VIII zu kontrollieren sowie ein Lupusantikoagulans auszuschließen. Entscheidend für das weitere diagnostische Vorgehen ist vor allem die Blutungsanamnese.
Weiter Untersuchungen können Inhibitoren (Hemmkörper), Faktoren des Kallikrein-Kinin-Systems, das von-Willebrand-Syndromvon Willebrand-Syndrom oder einen hohen Hämatokrit mit einschließen.
Wenn es unter Heparintherapie nicht zu der gewünschten aPTT-Verlängerung kommt, ist ggf. der Heparinspiegel zu bestimmen
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren