Stand vom | 17.04.2019 |
Bezeichnung | Thallium |
Zuordnungen | Klinische Toxikologie |
Probenmaterial | ca. 2,0 ml EDTA-Blut ca. 2,0 ml Serum |
Abnahmehinweise | Blutentnahme am Ende der Expositonszeit (Schichtende) |
Probentransport | Postversand möglich |
Klinische Indikationen | Beurteilung der Thallium-Belastung, Intoxikation |
Methode | ICP-MS |
Ansatztage | bei Bedarf (wöchentlich) |
Referenzbereiche | EDTA-Blut: < 0,6 μg/l Serum: < 0,3 μg/l |
Beurteilung | Das giftige Schwermetall Thallium findet sich in der Umwelt in sulfidischen Erzen. Es findet Verwendung in der Erz-, Metall und Zementindustrie, Herstellung von photoelektrischen Zellen, Leuchtanstrichen, Fraßgiften für Tiere. Thallium wird oral schnell aufgenommen, die Ausscheidung erfolgt je zur Hälfte fäkal und renal. Intoxikation: Übelkeit, Erbrechen, nach Latenzphase von ca. 3 Tagen Opstipation, Magen-Darm-Koliken, Polyneuropathie, Hyperästhesien, motorische Paresen, Tachykardie, Delirium, Haarausfall, Leberschaden, allgemeine Schwäche, Nierenschäden |