
| Stand vom | 03.12.2024 |
| Bezeichnung | Desoxypyridinolin im Urin |
| Synonyme | DPD-Crosslinks |
| Zuordnungen | Klinische Chemie, Knochenstoffwechsel |
| Parameter | zusätzlich notwendig: Kreatinin im Urin zusätzlich sinnvoll: Pyridinolin im Urin |
| Probenmaterial | ca. 10,0 ml Urin |
| Abnahmehinweise | Spontan- oder Sammelurin. Als Spontanurin den 2. Morgenurin verwenden (ca. 10 – 12 Uhr) wegen einer zirkadianen Rhythmik der Pyd- und Dpd- Ausscheidung (Maximum zwischen 5 – 8 Uhr). Patientenvorbereitung (Diät, Nahrungskarenz) entfällt. ; Urin direkt nach der Abnahme lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln) lagern |
| Probentransport | Versand bei Raumtemperatur. Lichtschutz beachten! |
| Klinische Indikationen | Diagnose und Verlaufskontrolle, Therapiemonitoring bei erhöhter Knochenresorption (Osteoporose) |
| Methode | HPLC |
| Ansatztage | 1 x die Woche |
| Referenzbereiche | siehe Befundbericht |
| Beurteilung | DPD vernetzt das reife Kollagen. Bei Kollagenabbau wird es ins Blut freigesetzt und renal ausgeschieden. Die Urinkonzentration korreliert bei deutlicher Tagesrhythmik mit der Knochenresorptionsrate. DPD-Ausscheidung im Urin erhöht bei: Osteoporose, rheumatoide Arthritis, Parathyreoidektomie, primäer Hyperparathyreoidismus, M. Paget, osteoblastische Knochenmetastasen, Hyperthyreose |