
| Stand vom | 11.09.2018 | 
| Bezeichnung | Mikrobiologische Diagnostik: Systemische Mykosen | 
| Synonyme | Endomykosen | 
| Zuordnungen | Mikrobiologie | 
| Parameter | Klinisch bedeutsame Endomykosen: -Systemische Candidose -Systemische Aspergillose -Systemische Cryptococcose Aufgrund der Gefahr von Laborinfektionen (S3) Ankündigung im Labor bei anamnestisch begründetem Verdacht auf: -Systemische Histoplasmose -Systemische Blastomykose Neben dem kulturellen Nachweis sollten serologische Verfahren und Direkt-Nachweise mittels PCR durchgeführt werden.  | 
    
| Probenmaterial | Abstriche, Sekret, Urin, Blutkultur, Stuhl, Liquor, Bronchialsekret, Trachealsekret, BAL | 
| Abnahmehinweise | Material steril entnehmen und gekühlt (+ 2°C - + 8°C) lagern | 
| Probentransport | Postversand möglich, Botendienst empfohlen, Probentransport möglichst gekühlt (+ 2°C - +8°C) | 
| Klinische Indikationen | Verdacht auf Endomykose, insbesondere bei immunsupprimierten Patienten und nach erfolgloser Antibiose | 
| Methode | Mikroskopie, Kulturverfahren, ggf. Erregeridentifizierung und Resistenzprüfung | 
| Ansatztage | Mo - So (täglich) Untersuchungsdauer bis zu 10 Tagen  | 
    
| Referenzbereiche | negativ | 
| Beurteilung | Der Nachweis eines Erregers ist immer im Zusammenhang mit der klinischen Diagnostik und dem Probenentnahmeort zu beurteilen; zwischen Kolonisation und Infektion ist zu unterscheiden. Für die Diagnose der systemischen Mykose ist der alleinige Erregernachweis aus schleimhautassoziierten Proben nicht beweisend; es sollte der Nachweis in mehreren Materialien, ggf. auch in der Blutkultur, im Urin und im Stuhl, sowie eine entsprechende serologische Immunantwort bzw. Antigen-Nachweis möglich sein. |