Stand vom | 05.05.2022 |
Bezeichnung | Pankreatisches Polypeptid |
Synonyme | PP |
Zuordnungen | Onkologie |
Probenmaterial | 1,0 ml Serum gefroren |
Abnahmehinweise | Das Vollblut möglichst unmittelbar nach der Blutentnahme zentrifugieren, das Serum in ein separates Röhrchen (ohne Zusätze) pipettieren und einfrieren (ca. - 20°C). Die Blutentnahme sollte morgens am nüchternen Patienten erfolgen. Medikamente mit parasympathomimetischer Wirkung sind ausreichend vorher, soweit vertretbar, abzusetzen: z.B. Metoclopramid, ß-Blocker |
Probentransport | Probentransport tiefgefroren |
Klinische Indikationen | Verlaufskontrolle und Verdacht bei/auf PPom (PP-produzierender Tumor, APUDom), auch im Zusammenhang mit anderen endokrinen Tumoren (VIPom, Insulinom, Gastrinom, insbesondere bei sekretorischer Diarrhoe |
Methode | RIA |
Ansatztage | bei Bedarf (wöchentlich) Dauer: 3 Tage |
Referenzbereiche | 20 - 29 Jahre: 26 - 158 ng/l 30 - 39 Jahre: 55 - 284 ng/l 40 - 49 Jahre: 64 - 243 ng/l über 50 Jahre: 51 - 326 ng/l vorläufiger Referenzbereich |
Beurteilung | Hohe Werte für PP werden häufig bei der Multiplen endokrinen Neoplasie Typ 1 (MEN Typ 1) und begleitende bei anderen neuroendokrinen Tumoren gefunden. In sehr seltenen Fällen (ca. 1% bis 2%) handelt es sich dabei um endokrine Tumoren des Pankreas. Meist wird PP von neuroendokrinen Tumoren kosezerniert. |