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Protein S-100(W)

S-100B 

Stand vom 03.10.2018
Bezeichnung Protein S-100
Synonyme S-100B
Zuordnungen Tumormarker
Probenmaterial ca. 1,0 ml Serum
Abnahmehinweise Zur Vermeidung einer Hämolyse sollte das Vollblut möglichst umgehend zentrifugiert und das Serum in ein separates Röhrchen abpipettiert und tiefgefroren (ca. - 20°C) werden.
Probentransport Postversand möglich,
Probentransport möglichst tiefgefroren (ca. - 20°C)
Klinische Indikationen Diagnostik und Verlaufskontrolle beim Malignen Melanom
Methode ECLIA
Ansatztage Mo-Fr
Referenzbereiche < 0,11 μg/l
Beurteilung Das Protein S-100 beinhaltet eine Gruppe kalziumbindender saurer Proteine, von denen heute mindestens 17 verschiedene bekannt sind. Für die Melanom-Diagnostik ist vor allem das S-100B von Bedeutung. Mehrere Studien belegen die Wertigkeit von Protein S-100 im Serum in der Diagnostik und Verlaufskontrolle des malignen Melanoms: Die Sensitivität hängt dabei vom Ausbreitungsstadium des Melanoms ab:
- Primärtumorstadium: 4 - 9 %
- regionäre Lymphknotenmetastasen: 9 - 21 %
- Fernmetastasierung: 72 - 82 %. Bei Verlaufsuntersuchungen zeigen ansteigende Werte die Tumorprogression an. Abfallende Werte sind dagegen ein Zeichen für eine Remission. In der Bewertung ist mit zu berücksichtigen, dass erhöhte Werte auch durch ZNS-Erkrankungen verursacht werden können. Hier wird bei Schädigung der Zellstrukturen im ZNS 100B freigesetzt.
Legende: (W) = Weiterleitung an ein externes Labor, (N) = nicht akkreditiertes Verfahren