Stand vom | 13.11.2017 |
Bezeichnung | APC-Resistenz |
Synonyme | Aktivierte Protein C-Resistenz |
Zuordnungen | Gerinnung/Hämostaseologie |
Probenmaterial | korrekt gefüllte Citratblut-Monovette ca. 0,5 ml Citratplasma |
Abnahmehinweise | Heparin, Lupusantikoagulans und Vitamin K-Antagonisten können die Bestimmung stören. |
Klinische Indikationen | Abklärung einer angeborenen Thrombophilie, Abklärung der Ursache einer Thromboembolie, Frauen mit positiver Familienanamnese vor Einnahme oraler Kontrazeptiva, Abklärung der Ursachen rezidivierender Aborte, Familienangehörige bereits bekannter Patienten mit APC-Resistenz |
Klassifikation | EDMA: 13 02 06 11 00 |
Methode | Clotting Test |
Referenzbereiche | s. Befundbericht |
Beurteilung | Durch eine veränderte Andockstelle für aktiviertes Protein C am Gerinnungsfaktor V wird dessen Abbau verzögert. Ursache ist über 90 % der Fälle eine Punktmutation (G1691A) im Faktor V-Gen (Faktor V-Leiden-Mutation (PCR)). Es ist der häufigste Risikofaktor für eine angeborene Thrombophilie. Prävalenz der angeboreren APC-Resistenz in der deutschen Bevölkerung ca. 5 - 10 %. Die Mutationsanalyse sollte auch bei grenzwertiger Ratio und entsprechender Anamnese durchgeführt werden. Die APC-Resistenz kann auch erworbene Ursachen haben. Hierzu gehören: Antiphospholipid-Syndrom, starke Faktor VIII-Erhöhung. |