Stand vom | 29.06.2020 |
Bezeichnung | α-1-Antitrypsin |
Zuordnungen | Klinische Chemie, Proteindiagnostik |
Probenmaterial | 1 ml Serum oder 3 ml Vollblut |
Probentransport | Postversand möglich |
Klinische Indikationen | Verdacht auf hereditären α1-Antitrypsin-Mangel, Hepatitis unklarer Genese bei Kindern/Säuglingen, Lungenemphysem des Erwachsenen, Hepatitis/Leberzirrhose unklarer Genese bei Erwachsenen |
Methode | ECLIA |
Ansatztage | Mo - Fr (täglich) |
Referenzbereiche | s. Befundbericht |
Beurteilung | Bei Verdacht auf einen α1-Antitrypsin-Mangel sollte auch bei niedrig-normalen und ggf. normalen Werten eine α-1-Antitrypsin Genotypisierung durchgeführt werden. Dies gilt besonders bei entzündlichen Geschehen, da α1-Antitrypsin ein Akute-Phase-Protein ist und in diesen Fällen "falsch-normal" gemessen werden kann. Eine α1-Antitrypsin-Konzentration von 0,5 g/l gilt als protektiver Grenzwert für das Lungenemphysem. Da molekulargenetische Analyse nicht alle Varianten des Z- und des S-Allels erkennt, sollte bei niedrigem alpha-1-Antitrypsin-Spiegel und unauffälliger PCR die α-1-Antitrypsin Phänotypisierung oder eine Sequenzierung der Allele durchgeführt werden. |